Maximale Ausbeute in Flandern

Zolder,Belgien. Vergangene Woche stand der dritte Lauf der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) im belgischen Zolder an. Ein Strecke, die vor allem durch die sehr geringen Sturzzonen bei den Fahrern, als eine der gefährlichsten Motorradrennstrecken überhaupt gehandelt wird.

Nach einem Doppelsieg zur Speedweek in Oschersleben fuhr Enderlein als Tabellenführer vor dem Australier Tom Toparis nach Zolder. Dort angekommen machte Enderlein genau dort weiter, wo er in Oschersleben aufgehört hatte und holte die Pole Position vor Toparis (AUS) und Kroeze (NED).

Im ersten Rennen nahm Max Enderlein vom Start weg das Zepter in die Hand, hatte aber, zumindest in den ersten beiden Runden noch Toparis und Kroeze am Hacken hängen. Doch schon ab der zweiten Runde hatte sich das Feld gelichtet. Enderlein führte mit einem Vorsprung von 0,4 Sekunden vor Toparis.

Der Halbzeitstand: Enderlein auf P1 mit einem Vorsprung von 0,661 Sekunden vor Toparis. 0,790 Sekunden dahinter Buchner auf P3.

Die Lücke hinter Enderlein/Toparis lag da inzwischen bei 1,246 Sekunden, Tendenz steigend. Die Entscheidung in Sachen Sieg wurde eine Entscheidung zwischen den beiden Führenden. In der drittletzten Runde ging Toparis dann Ende der Start/Ziel Geraden erstmals an Enderlein vorbei auf die erste Position.

Wenig später hatte sich Enderlein die Führung passend zur letzten Runde wieder zurück erobert- und sollte sie auch behalten. Toparis hatte sich in der letzten Runde übertriebene Aktionen gespart und sah 1,471 Sekunden nach Enderlein die Zielflagge.

Das Sonntagsrennen wurde aufgrund von mehreren Ölspuren und den damit verbundenen Sicherheitsbedenken nicht ausgetragen.

Rennen: P1 Max Enderlein
P2 Tom Toparis +1,4 Sek.
P3 Marc Buchner +2,0 Sek

Carsten Freudenberg (Teamchef): „Max hatte kein einfaches Wochenende vor sich. Der Schmerz und die Trauer um den tragischen Unfall von Dennis Lippert steckte ihm immer noch tief in den Knochen. Es war sicher nicht einfach für Max die Konzentration aufrecht zu halten. Die Pole-Position und der Sieg in Zolder war sicher ein hartes Stück Arbeit und unterstreicht die Leistungsfähigkeit von Max. In Gedanken ist Max für seinen Freund Dennis Lippert gefahren und widmet ihm diesen Erfolg von Zolder!“

Max Enderlein (#1, IDM Supersport 600)
„In Zolder habe ich mich wieder richtig wohlgefühlt auf meinem Bike! Vom ersten Training an war ich an der Spitze dabei und kann konstant sehr gute Rundenzeiten drehen. Der Sieg im ersten Rennen ist super, womit wir den Vorsprung in der Meisterschaft ausbauen können. Das das zweite Rennen dann nicht gestartet wurde war richtig. Zolder ist eine sehr anspruchsvolle Strecke, da ist Öl bzw. Bindemittel keine Option! Richtige Entscheidung!“

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